Case studies/Fallbeispiele:

1. Fallbeispiel:

12 Jährige Warmblutstute mit Gelenkchip und hochgradiger Trageerschöpfung:

Die Stute wurde bisher im Schulbetrieb eingesetzt und zeigte bei Aufnahme in die REHA eine hochgradige Trageerschöpfung. Die dorsale Linie (Oberlinie) ist deutlich verkürzt, die ventrale Linie (Bauchlinie) zeigt deutlich nach unten, ist abgesunken.

Die Stute hat zwar gewissen Blutanteil, dies rechtfertigt jedoch nicht den massiven Axthieb. Die Rückenmuskulatur ist nahezu völlig abgebaut, die Stute wirkt eckig und kantig. Der Widerrist steht kantig vor, der Trapezmuskel ist komplett atrophiert. Die Kruppe wirkt schwach, kantig und unbemuskelt. Weiterhin ist die Stute absolut vorhandlastig. Verletzungsbedingt (OCD Chip im Fesselgelenk und Knochenmehrbildung im Hufbein mit athrotischer Veränderung) ist eine deutliche Lahmheit vorne links festzustellen.

Bei genauerer Betrachtung fiel auf, dass die Hufe der Vorhand eine Fehlstellung aufwiesen. Bei gerader Zehenachse war die innere Hufwand wesentlich steiler als die äußere. Die Stute kippt deutlich beim Laufen auf die innere Hufseite. Weiterhin war der Strahl verkümmert, trug nicht mit und insgesamt konnte man von einem mittelgradigen Zwanghuf sprechen. Am oberen Kronrand war eine deutliche Stauchung zu sehen. Diese Hufgeometrie sollte unbedingt verändert werden um eine bessere Huffunktion zu erzielen.

Die Stute wurde im REHAberitt in 10 Wochen in Absprache mit dem Veterinärmediziner wieder aufgebaut. Insbesonderes Augenmerk galt auch durch entsprechende Hufbearbeitung die Fehlstellung der Hufe und die somit hervorgerufene Fehlbelastung in der Vorhand zu beseitigen.

Der REHAberitt erfolgte anfangs mit Intervalltraining an der Longe um eine muskuläre Grundvoraussetzung für die spätere Arbeit unter dem Sattel zu schaffen.

Im zweiten Schritt wurde dann die Stute über sukkzessive Arbeit unter dem Sattel in der Dehnungshaltung und Arbeitshaltung aufgebaut. Insbesonderes Augenmerk lag darauf die verletzungsbedingte Vorhand zu entlasten und das Pferd zur erhöhten Lastaufnahme auf die Hinterhand zu bringen. Weiteres Training fand dann an der Doppellonge (nur mit Kappzaum) statt um eine stetigere Anlehnung und bessere Dehnungsbereitschaft über Auslösen des Dehnreflexes durch Biegung zu erhalten.

In der Bildergalerie unten finden Sie die Fotodokumentation des REHA Aufbaus. Weitere Bilder über die Hufkorrektur folgen.

DELANA wurde krank aus dem Schulbetrieb genommen und hat ihre Herzensbesitzerin gefunden. Ich konnte DELANA trotz Ihrer Verletzung an ein junges Mädchen verkaufen, die sich sofort in die liebenswerte Stute verliebt hat. Die Mutter der neuen Besitzerin war 'zufällig' die Hufpflegerin, die DELANA's Hufe korrigiert hat. DELANA läuft heute lahmfrei und hat sich zu einer wunderschönen Stute entwickelt.

2. Fallbeispiel:

13 Jährige Warmblut Stute mit Spaterkrankung:

.....Bericht folgt

3. Fallbeispiel:

12 jähriger Araber mit Spaterkrankung:

.....Bericht folgt